Am Karfreitag trafen sich wie immer zu Ostern ein paar Mannschaften der näheren Umgebung zum "Osterblitz" in Trusetal. Eines der traditionsreichsten Schachturniere in Südthüringen ist seit 24 Jahren dem leider zu früh verstorbenen Trusetaler Schachspieler und -funktionär Karl-Heinz Zentgraf gewidmet.
Auch Ostern 2019 wurde in Trusetal wieder Blitzschach gespielt (Foto Erhard Wenzel)
Rechtzeitig vor den Thüringer Jugend-Einzelmeisterschaften konnten unsere Kinder und auch die Trainer neue Polo-Shirts in Empfang nehmen. Gesponsert wurden diese von der Firma Dachdeckerbetrieb Ansperger GmbH. Wir bedanken uns recht herzlich für das Engagement!
Unsere Teilnehmer bei der Thüringer Einzelmeisterschaft in ihren neuen Shirts
Am Samstag, den 13.04.2019 beginnen in Crossen an der Elster die Thüringer Einzelmeisterschaften der Altersklassen U10 bis U18. Unser Verein startet mit 6 Teilnehmern:
Pauline Gandera in der U14 weiblich
Moritz Gandera, Jaime Häfner und Vincent Gratz in der U14
Rafael Ansperger und Armin Recknagel in der U12.
Die Ergebnisse können im Ergebnisdienst der Thüringer Schachjugend verfolgt werden. Wenn ich es schaffe, werde ich versuchen auch auf unserer Vereinsseite hier, ein paar Fotos und Eindrücke online zu stellen.
In der 6. Runde der Bezirksliga Süd empfingen wir unsere Schachfreunde aus Trusetal. Unsere Personalsorgen waren auch diesmal nicht gerade klein. Pauline und Moritz Gandera mussten aufgrund von Verpflichtungen für ihre anstehende Konfirmation absagen, hinzu kamen die Ausfälle von Klaus und Max Wagner sowie Jens Ehrle. Das bedeutete, auch zu diesem Punktspiel traten wir nur zu siebt an, was weder uns und trotz des kampflosen Punkts auch die Gäste nicht richtig glücklich machte.
Zum Spielverlauf:
An Brett 8 konnte Patrick schnell gewinnen und so den Rückstand ausgleichen. Nach ca. eineinhalb Stunden trennte man sich an Brett 2 in ausgeglichener Stellung remis. Dann brachte uns Jaime in Front, der einen schönen Angriff gegen den gegnerischen unrochierten König zeigte. Dann waren die Gäste dran und konnten zum Zwischenstand von 2,5:2,5 wieder aufschließen. Marcus hatte ausgangs der Eröffnung eine Figur verloren und musste alsbald die Waffen strecken.
Hartmut brachte uns danach nochmal in Führung. In einem Damengambit sah sein Königsangriff schon siegverheißend aus, aber er spielte diesen nicht ganz exakt aus. Als Matthias Ribitzki das Geschehen fast ausgeglichen hatte, übersah er einen Bauerngewinn und gab kurz später auf.
Das größte Drama (aus unserer Sicht) gab es an Brett 1 zu bestaunen. Bernd hatte gegen Nick Messerschmidt mal wieder zum Budapester Gambit gegriffen und stand nach 10 Zügen auf Gewinn. Aber wie das mit so scharfen mit Opfern verbundenen Eröffnungsvarianten ist, macht man den Sack nicht rechtzeitig zu, erweisen sie sich auch mal als Bumerang.
Blieb noch meine Partie gegen Uwe Voigt. Uwe hatte wie gewohnt zur Sokolkski-Eröffnung gegriffen und meine Erinnerung reichte noch dazu, dass ein Aufbau mit d5 und Lf5 nicht ganz so verkehrt dagegen ist. Irgendwie kam ich auch mit etwas Vorteil aus der Eröffnung raus und ein Figurenabtausch bescherte mir sogar einen Freibauer. Aber statts energisch weiter anzugreifen, tauschte ich unnötig Material ab. Uwe konnte den Bauern aufhalten und da es keine zweite Schwäche bei ihm gab, die ich angreifen konnte, wurde es nur ein Remis.